Welche Voraussetzungen müssen für Femto-LASIK erfüllt sein?
Die Anforderungen für die Femto-LASIK entsprechen weitgehend denen der herkömmlichen LASIK. Ein entscheidender Faktor ist, dass die Fehlsichtigkeit mindestens zwölf Monate vor dem Eingriff (idealerweise sogar länger) stabil sein sollte. Gesunde Augen sind ebenfalls unerlässlich. Krankheiten wie Grauer Star oder Netzhautleiden schließen die Möglichkeit einer Behandlung mit Femto-LASIK aus.
Femto-LASIK bis zu wie viel Dioptrien?
Bei Weitsichtigkeit ist ein Wert von plus 4 das Höchstmaß, bis zu dem der Eingriff durchgeführt werden kann. Bei Kurzsichtigkeit liegt der erlaubte Wert bei minus 10. Hornhautverkrümmungen können bis zu einem Wert von 6 Dioptrien mittels Femto-LASIK behandelt werden. Die Hornhautdicke beim Schnitt mit dem Femtosekundenlaser sollte mindestens 480 Mikrometer betragen (500 bei einem Schnitt mit einem Mikrokeratom). Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die beste Methode für einen Patienten allein vom Arzt bestimmt wird. Der Arzt kennt den Patienten sowie das zu behandelnde Auge und berücksichtigt dabei nicht nur die Dioptrien-Werte, sondern auch andere individuelle Faktoren.
Funktionsweise von LASIK und Femto-LASIK
LASIK
Die LASIK, seit 1990 angewandt und seit 1999 wissenschaftlich anerkannt, zählt heute zu den meistgenutzten Methoden in der Laserchirurgie. Selbst für NASA-Astronauten und Navy-Jetpiloten ist sie zugelassen. Das Akronym steht für „Laser in situ Keratomileusis“, was „Abtragung mithilfe eines Lasers im Inneren des Hornhautgewebes“ bedeutet. Der Ablauf einer LASIK-Operation ist wie folgt:
- Mit einem Mikro-Präzisions-Messer (Mikrokeratom) erfolgt ein Schnitt in die Hornhaut, der einen ultradünnen Hornhaut-Deckel, genannt Flap, erzeugt.
- Der Flap wird vorsichtig zurückgeklappt, und das Innere der Hornhaut wird mit einem Excimer-Laser behandelt, um den Brennpunkt optimal auf die Netzhaut auszurichten.
- Nach der Behandlung wird der Flap wieder zurückgeklappt, und die Hornhaut heilt innerhalb weniger Tage.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken wird die mechanische LASIK mit einem Skalpell jedoch immer seltener durchgeführt. Die modernere Femto-LASIK, bei der der Schnitt mit einem Laser anstelle eines Messers erfolgt, hat sich als Standardmethode bei Dr. Jirak in Linz etabliert.
Unmittelbar nach der Operation werden Sie eine verbesserte Sicht durch den Tränenfilm bemerken, aber es wird empfohlen, die Augen für den Rest des Tages geschlossen zu halten. Weitere Informationen zur Vorbereitung und Nachbehandlung finden Sie unter „Behandlung“.
Femto-LASIK
Die Femto-LASIK, auch als All-Laser-LASIK bekannt, repräsentiert die moderne Weiterentwicklung der LASIK-Operation. Im Unterschied zur konventionellen LASIK, bei der die Hornhaut mit einem Skalpell (Mikrokeratom) geschnitten wird, erfolgt bei der Femto-LASIK die Öffnung der Hornhaut präzise mittels eines Lasers. Dabei kommen ausschließlich hochpräzise Laser zum Einsatz.
Der Femtosekunden-Laser schneidet deutlich präziser als ein Skalpell, was zu einer dünneren und gewebesparenderen Lamelle (Flap) führt. Dies erhöht die Sicherheit des Verfahrens, beschleunigt den Heilungsprozess und ermöglicht die Behandlung stärkerer Sehfehler.
Modernste Femtosekundenlaser aus der Schweiz und der ATOS Femtosekundenlaser von Schwind kommen dabei zum Einsatz. Die konventionelle LASIK wird nicht mehr angewandt. Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie durch den Tränenfilm eine klarere Sicht erleben, jedoch wird empfohlen, die Augen für den Rest des Tages geschlossen zu halten.